Mensch und Tier - sich auf Augenhöhe begegnen - Für Tiere sprechen
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Mensch und Tier – sich auf Augenhöhe begegnen

Mensch und Tier - sich auf Augenhöhe begegnen - Für Tiere sprechen - Ann-Christin Pabst

11 Feb Mensch und Tier – sich auf Augenhöhe begegnen

Sich auf Augenhöhe begegnen – was bedeutet das eigentlich?

Shetty Alf hat in der Vergangenheit nur eins gelernt „Der Mensch ist unberechenbar und stätig fordernd“. Durch mehrere Hände gereicht hat er erfahren wie es ist „benutzt“ zu werden.
Wenn der Mensch den Kontakt zu ihm gesucht hat, dann weil er was wollte. Er wollte ihn von den Kindern putzen lassen, das Kind wollte sich drauf setzen, sie wollten spazieren gehen und und und.

Ein Tier ist eine Persönlichkeit

Jetzt mag manch einer sagen: „Naja da ist ja nichts gegen zu sagen, ist doch nicht so schlimm. Bewegung tut doch auch gut und Putzen muss sein, ist doch gar nicht zu viel verlangt“!

Aber ist das wirklich so? Muss das Kind reiten? Muss das Kind das Pony putzen? Muss das Pony all diese Dinge über sich ergehen lassen? Haben wir vor uns nicht eine Persönlichkeit, ein Individuum welches ein Recht hat auf seinen eigenen Willen, seine eigene Meinung?

Als Alf hier ankam wollte er vom Menschen nichts wissen. Er rannte weg, ließ sich nicht halftern und wurde fast schon panisch bei ruckartigen Bewegungen.

Alf hat nie gelernt Menschen zu lesen

Dabei ist er ein sehr starke Persönlichkeit. In der Herde beschützt er seine Stuten souverän, selbst vor dem 1,75m großen Wallachen. Er ist in der Herde cool, keinesfalls unsicher und von Beginn an akzeptiert, alle mögen ihn. Doch den Menschen hat er nie zu lesen gelernt und der Mensch hat auch nie in seiner Körpersprache mit ihm klar kommuniziert.

Mittlerweile ist er etwas über ein halbes Jahr bei mir. Ich habe ihn einfach Pony sein lassen. Alles was er hier muss ist die regelmäßige Hufpflege und den Tierarzt über sich ergehen lassen. Und das ist für ihn, für seine Gesundheit.Er musste sich weder anfassen lassen noch putzen.

Zeit, Geduld, Verständnis und ein respektvolles Miteinander

Noch keins meiner Pferde hat es umgebracht, weil sie keine Lust auf Putzen hatten. Lach.
Und was soll ich sagen mittlerweile folgt Alf mir freiwillig. Er sucht den Kontakt, sucht meine Nähe, fordert das Putzen und ist sogar richtig schmusig. Und das alles ohne Druck, ohne Zwang, ohne methodisches Vorgehen. Einzig mit Zeit, Geduld, Verständnis und respetkvollen miteinander.

 

BILD

 

 

Sein Ausdruck auf dem Bild : Alf´s Maulpartie ist angespannt, seine Ohren aufmerksam aber sein Blick dennoch besorgt. Er versucht auf mich zu zu gehen, will mir glauben aber ist dennoch misstrauisch und bedrückt! „Was wird mich wohl erwarten?“

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