09 Mai Tiersuchen/ vermisste Tiere….
… ein immer wieder aufkommendes Thema.
Tiersuchen, warum sind sie so schwierig?
Aus gegebenen Anlass möchte Ich gerne mal wieder ein paar Zeilen dazu schreiben.
Immer wieder erreichen mich Mails mit Anfragen ein vermisstes Tier wieder zu finden. Lange nehme Ich nicht mehr alle an, nur die wo Ich das Gefühl habe Ich kann wirklich helfen. Warum entscheide Ich so, woher weiß Ich ob Ich helfen kann oder nicht? Ich vertraue meinem Bauchgefühl.
Eine Zeit lang dachte Ich es wäre einer meiner Aufgaben Tiere wieder heim zu bringen, die Besitzer zu stärken. Doch in den vergangen Monaten musste ich immer wieder feststellen, das dieses Thema nicht nur unglaublich emotional ist, sondern auch ziemlich energieraubend, anstrengend und undankbar.
Eigentlich ist der Kontakt mit vermissten Tieren schwieriger und aufwendiger und das müsste man sich dementsprechend bezahlen lassen, aber andererseits sind die Menschen verzweifelt und leiden und Ich möchte mich nicht an diesem Leid und der Trauer „bereichern“.
Zudem ist das Ergebnis des Kontakts für viele Menschen einfach nicht Zufriedenstellend.
Es wird erwartet das Ich das Tier überrede nach Hause zu bringen, genau sage wo es sich befindet und wie die Leute dahin kommen.
Wenn das doch nur so einfach wäre. Unsere Tiere sind oft in Bewegung, verharren nicht an einem Ort, selbst wenn Ich einen „derzeitigen“ Aufenthaltsort bekomme, so kann das Tier eine halbe Stunde später schon weiter sein. Oft sind sie lange gelaufen oder verwirrt und so kann mann nur schwer den Weg zurück konstruieren.
Was ich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sagen kann ist ob das Tier lebt und in welchem körperlichen Zustand es sich befindet. Oftmals habe Ich ein Gefühl wie weit und nah es von seinem Zuhause ist.
Aber nur in 10% der Fälle konnte Ich den genauigen Aufenthaltsort nennen bzw. das Tier dazu bringen nach Hause zu gehen.
Was für viele Tierbesitzer natürlich sehr enttäuschend und nicht zufriedenstellend ist, da sie sich mehr versprechen. Einige male schon wurde Ich weder bezahlt noch kam ein nettes Wort. Natürlich endmutigte mich das und der Gedanke es gar nicht mehr anzubieten kam mir in den Sinn.
Hund Sams Geschichte
Doch dann bekam Ich letzte Woche eine Nachricht. Dazu muss Ich etwas ausholen.
Anfang Februar erreichte mich eine Mail. Hund Sam war aus dem Garten erwischt.
Zu dem Zeitpunkt als in kontaktiert wurde, war Sam schon einige Tage unterwegs. Blieb die erste Zeit Ortstreu, doch durch die Fangversuche Fremder wurde er vertrieben.
Die ersten 8 Wochen hatte ich regelmäßig. Kontakt mit Sam, konnte sagen wie es ihm geht, ihn jedoch nicht dazu bewegen sich zu zeigen oder gar heim zu gehen. Es gab sehr lange kein Sichtungen, dennoch ging es ihm gut. Zwischendurch konnte Ich Orte beschreiben die die Familie auch tatsächlich auf Ihrer Suche sah, doch oftmals war er da nicht mehr weg.
Obwohl es keine Sichtungen gab, vertrauten sie mir, ihm ging es soweit gut und Ich hatte immer das Gefühl sie würde sich wieder sehen.
Positive Nachricht
Und dieses Gefühl bestätigte sich. Letzte Woche dann erreichte mich die Nachricht, Sam wurde gefunden. Nachdem er angeschossen wurde, irrte er noch 10 Tage umher und wurde letztendlich von einem Rentner an seinen Mülltonnen gesehen, dort konnte er in letzter Sekunde gesichert werden. Sein Zustand war kritisch, doch er packte es.
Sam war gut 3 Monate unterwegs. Seine Besitzer hatten alles versucht um ihn zu finden. Zeitung, Flyer, selbst die Bahn führ eine Strecke ab um zuschauen ob er rechts oder links der Schienen ist.
Sie gaben ihn nie auf und glaubten fest dran ihn zu finden.
Ich freute mich sehr als mich die Nachricht erreichte.
Als Ich fragte ob Ich ihre Geschichte erzählen darf um zeigen zu können das die Menschen sich nicht ausschließlich auf die Tierkommunikation verlassen sollen und Tierkommunikation nicht immer hilft, schrieb sie mir „Du hast doch geholfen…Wir haben seinen genauen Standpunkt zwar nie bestimmen können..Aber ich wurde motiviert und habe Hoffnung erhalten und Lebenszeichen. Und ich habe in der richtigen Gegend gesucht“
Und diese tolle Geschichte und die Lieben Worte zeigten mir das Ich eben doch auf mein Bauchgefühl hören solte und gelegentlich Anfragen dieser Art annehme.
Außerdem möchte Ich allen Tierbesitzerin die Ihr Tier vermissen mut machen, gibt euer Tier nicht auf, glaubt daran das Ihr euch wieder seht. macht euch nicht verrückt aber glaubt. Der Glaube kann Berge versetzen!
Sorry, the comment form is closed at this time.